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Altersassoziierte Makuladegeneration – AMD

Unter dem Begriff Makuladegeneration versteht man ein altersbedingtes Absterben von Netzhautzellen, bei der die Sehfähigkeit nachlässt.

Dabei bleibt das äußere Gesichtsfeld, also die Orientierungsfähigkeit, erhalten, während das zentrale Gesichtsfeld verschwindet. Der Patient kann die Umrisse eines Gesprächspartners erkennen, seine Gesichtszüge jedoch nicht.

Es gibt eine trockene und eine feuchte Form.

Trockene Makuladegeneration:

Das Frühstadium der trockenen Form ist durch Drusen gekennzeichnet. Diese hyalinen Einlagerungen unter der Netzhaut erkennt man bei der Spiegelung des Augenhintergrundes. In diesem Stadium ist der Visus nur geringgradig eingeschränkt. Im Spätstadium der trockenen Makuladegeneration gehen immer mehr Sinneszellen in der Netzhautmitte zugrunde und das Sehen
verschlechtert sich erheblich.

Im Gegensatz zur feuchten Makuladegeneration schreitet sie aber viel langsamer voran.

Therapie der trockenen Makuladegeneration:

Bislang gibt es keine wirksame Behandlung für die trockene AMD. Man kann nur präventiv eine Verschlechterung vorbeugen durch

  • Vermeidung von Risikofaktoren (Vermeidung starkes Sonnenlicht, Bluthochdruck, Rauchen)
  • Nahrungsergänzungsmittel (Lutein, Zeaxanthin)
  • gesunde Ernährung (Omega-3-Fettsäuren, Zink, Vit. C, E..)

Feuchte Makuladegeneration:

Ein kleiner Teil der Patienten entwickelt aus der trockenen Form eine feuchte Makuladegeneration. Dabei sprossen als Reaktion auf die Drusen Gefäße unter die Netzhaut. Diese neu gebildeten Gefäße sind undicht. Es kommt zu Blutunge und Schwellungen der zentralen Netzhaut. Schließlich gehen die Sehzellen zugrunde und es bildet sich eine Narbe. Im Gegensatz zur trockenen Makuladegeneration kann die feuchte Form sehr rasch voranschreiten.

Therapie der feuchten Makuladegeneration:

Intravitreale Injektionen mit z. B. VEGF-Hemmern (Spritzen in den Augapfel)

Wichtig zur Frühdiagnostik der AMD:

  • regelmäßige Kontrollen des Augenhintergrundes
  • Selbstkontrollen mit dem Amsler Gittertest zu Hause

Die AMD ist heutzutage die Hauptursache für Erblindung bei älteren Menschen, weshalb sich Patienten über 60 Jahre regelmäßig untersuchen lassen sollten.

Wird die Makuladegeneration frühzeitig erkannt, kann man ihr
Fortschreiten erheblich abmildern!

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